M2: Nächste unnötige Niederlage
SG Heidelberg-Leimen 2 – SC Sandhausen 25:30 (13:16)
Zwar gelang es der zweiten Herren der SG Heidelberg-Leimen auch im neunten Saisonspiel nicht, endlich den Bock umzustoßen und erstmals in dieser Saison zu punkten. Aber die zweite Woche in Folge war ein Punktgewinn durchaus in realistischer Reichweite. Dieser Aufwärtstrend lässt die Unistädter Reserve durchaus hoffen, dass die langersehnten ersten Saisonpunkte nach wie vor realistisch zu erreichen sind.
Doch von vorne: Wie bereits 7 Tage vorher gegen Friedrichsfeld wurde gegen den SC Sandhausen zwar defensiv konsequent gearbeitet, die erarbeiteten Chancen im Angriff jedoch nicht genutzt. Maris Schwab beziehungsweise Max Sormani verteidigten sehr offensiv auf der 1 und stellten den Sandhäuser Rückraum ein um das andere Mal vor Herausforderungen. Schnell zeigte sich jedoch, dass Johannes Schön, seines Zeichens Rückraum Linker des SCS, auch das nicht aufhalten konnte, mit insgesamt 16 Treffern war er der entscheidende Mann der Partie. Kurz vor dem obligatorischen Pausentee lag man so bereits mit fünf Toren zurück. Doch die SG kämpfte sich in sehenswerter Manier noch einmal heran. Rückraumroutinier Matze Hambrecht bediente sehenswert Severin Billinger, der, seinem Ruf als Luc Abalos deutscher Erbe nachstrebend, der Sandhäuser Abwehr entflog und per Kempa vollendete.
Auch in der zweiten Hälfte suchten die Männer von Trainer Kai Albus weiter nach der passenden Antwort, um die Sandhäuser in den Griff zu bekommen. Offensiv tat sich vor allem, einmal mehr, Jurij Viktorov aus der A-Jugend hervor, mit 90% Trefferquote bei 9 Toren bester Werfer der Kultur- und Sport-Knights. Nun zeigte sich der konditionelle Vorteil, die Sandhäuser ließen sich extrem Zeit und verschleppten das Spieltempo stark, es gelang jedoch nur selten daraus per schnellen Gegenstößen Kapital zu schlagen. 10 Minuten vor Abpfiff war man erneut auf drei Tore am Gegner dran. Der Abstand blieb so bis zur 57. Minute, als man schließlich ins offene Spiel überging, um wenigstens noch einen Punkt zu erzwingen. Doch trotz der Tatsache, dass man die letzten beiden Spielminuten in Überzahl agierte, misslang dieses Vorhaben und so steht am Ende dieser Partie eine in dieser Höhe nicht ganz verdiente, selbstverschuldete Niederlage.
Nächsten Sonntag kommt mit dem TV Viktoria Dielheim der Tabellenvorletzte in die heimische Sportparkhalle. Ziel muss hier erneut ein Sieg sein, will man die rechnerische Chance auf den vorletzten Tabellenplatz und die damit verbunde bessere Ausgangslage für die Abstiegsrunde behalten. Die Mannschaft hofft, wie bereits gegen den SC Sandhausen, auf lautstarke Unterstützung von der Tribüne.
Es spielten: Klinkenborg, Pantano (beide Tor), Hambrecht (2), Hämmerle (1), Honrath (1), Viktorov (9/5), Blocherer (1), Theobald (1), von Falkenhayn (4), Schwab (1), Sormani, Bernickel, Müller (2), Billinger (3).