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Rundmail Nummer 12

Liebe Freundinnen und Freunde des Handballsports,

Nach einer spannenden und bewegten Rückrunde ist der Spielbetrieb abgeschlossen und es lohnt ein Blick zurück.

Wie in der letzten Mail berichtet, kämpften unsere Damen – im Sinne des Wortes – ums Überleben. Mit der kommenden Runde wird eine SG Leimen-Bammental in das Spielgeschehen der Landesliga eingreifen. Dazu ein paar Informationen über Hintergründe. Nachdem sich viele Spielerinnen im Laufe der Runde abgemeldet hatten, war eine Spielfähigkeit nicht mehr gegeben. Wenn wir die Mannschaft abgemeldet hätten, wäre sie von der höchsten Spielklasse in Baden in die unterste Spielklasse abgestiegen, was die jahrelange Aufbauarbeit zerstört hätte. Mit intensiver Suche konnte mit Bammental ein Kooperationspartner gefunden werden, mit dem eine langfristige Zusammenarbeit, ähnlich der Kooperation mit dem PSV Heidelberg im männlichen Bereich, gefunden werden. Kurzfristig stellte Bammental vier Spielerinnen aus der Landesliga nach Leimen ab, zusammen mit Jugendspielerinnen aus Leimen und drei verbliebenen Aktiven Spielerinnen konnte so eine Rumpfmannschaft gebildet werden, um die verschobenen und ausstehenden Rundenspiele zu bestreiten. Nach der Trennung von Trainer Uwe Steinhauer übernahmen Interimsweise bis zum Rundenende Ömer Tanriverdi und Philipp Theobald den Trainingsbetrieb und das Coaching. In den ausstehenden Spielen hatte unsere Mannschaft gegen eingespielte Badenoberliga Teams sportlich kaum eine Chance und dementsprechend deutlich vielen die Ergebnisse aus. Deshalb muss an dieser Stelle allen Spielerinnen der höchste Respekt gezollt werden. Teilweise mit nur einer Auswechselspielerin ließen sie sich nicht hängen und spielten die Runde als Team zu ende. Im letzten Rundenspiel wurde unsere Mannschaft vom Vorletzten Nußloch überrundet. Jetzt kommt das schwer verständliche. In zwei weiteren Spielen mussten wir in die Relegation gegen Pfedelbach, eine Mannschaft aus dem Württembergischen, gegen die wir nie spielen werden. Nach der Niederlage steigt unsere Mannschaft nicht in die Verbandsliga sondern in die Landesliga ab. Kaum nachzuvollziehen! Rückblickend steht jedoch der Dank an die Spielerinnen, die teilweise über sich hinausgewachsen sind, an das Trainerteam mit Theo und Ömer und die tolle Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen in Bammental um Abteilungsleiterin Barbara Durst. Mit Andreas Zirnstein wurde ein neuer Trainer gefunden, der jetzt die Aufgabe hat für die SG eine neue Mannschaft zu formen.

Ähnlich spannend verlief die Saison für unsere erste Herrenmannschaft in der Landesliga. Nach dem 4.Platz in der letzten Runde griff unsere Mannschaft früh im Spitzenbereich an und lag nur knapp  hinter Hemsbach vor dem Jahreswechsel. Im letzten Heimspiel besiegte SG HD/Leimen den TV Hemsbach klar mit 27 zu 18 Toren. Durch zwei am grünen Tisch aberkannten Punkten, fühlte sich unser Team schon als Vizemeister, da die Konkurrenten noch einen Spieltag hatten. Schon in Feierlaune bei einem Rundenabschlussausflug, verfolgte das Team die Begegnung zwischen Ketsch und Buchen und konnte ihr Glück nicht fassen. Durch ein Unentschieden in letzter Sekunde war unsere SG plötzlich – aber nicht unverdient Landesligameister. Unsere Mannschaft Brühl und HemsbachJetzt schlossen die Runde Punktgleich mit 35 zu 13 Punkten ab und das bessere Torverhältnis musste entscheiden.  Da kommt für mich die nächste Unglaublichkeit! Durch das Zusammenführen der Baden-Württemberischen Landesverbände bekam unser Landesligameister keine Chance auf ein Relegationsspiel um den Aufstieg in die Verbandsliga. Für mich eine sportliche Chatastrophe – ein Meister muss aufsteigen können! Die Mannschaft um Stephan Sottile muss sich nach Abgängen jetzt neu motivieren, um in der kommenden Runde da weiter zu machen, wo man diese Runde aufhörte. Interessant wird sein, dass es in der kommenden Runde wieder Nachbarschaftsduelle mit unseren Nachbarn aus Nussloch geben wird, die aus der Verbandsliga abgestiegen sind.

Unsere Zweite schaffte den direkten Wiederaufstieg nicht, obwohl TSV Steinsfurt als Tabellenerster in der Hinrunde noch geschlagen wurde, kam unsere Mannschaft hinter Oftersheim und Steinsfurt nur auf einen guten dritten Platz und formiert sich jetzt neu, um in der kommenden Runde wieder anzugreifen.

Unsere Dritte spielte bis zum Rundenende um die Meisterschaft mit, belohnte sich im letzten Rundenspiel gegen den Tabellendritten Edingen jedoch nicht und belegte hinter der zweiten Mannschaft aus Leimen dem TC Kurpfalz St. Ilgen im zweiten Jahr nacheinander die Vizemeisterschaft.

Die taditionell gute Jugendarbeit der KuSG steht nach einer insgesamt erfolgreichen Runde vor dem Problem Trainer für unsere Jugendmannschaften zu finden. Deshalb der Aufruf – wer Interesse an Jugendhandball hat und eine Mannschaft betreuen oder trainieren möchte, kann sich gerne bei unseren Jugendleiterinnen Tina und Kadda Koch melden.

Erfreuliche Nachrichten gibt es aus dem Umfeld – Aline Karrer heißt jetzt Aline Stucke und hat nach längerer Probephase Philipp geheiratet – also eine echte KuSG Handball Ehe und ebenfalls getraut hat Hendrik Riehm im fernen Portugal, wo er vom ganzen Riehm, Bixer, Müller Clan unterstützt wurde. Euch viel Glück!!

Bernd Ruhnau für den HFV der KuSG Handballer

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