Der Beginn der Herbstdepressionen
HSV Hockenheim 2 – KuSG Leimen 30:13 (14:7)
Am vergangenen Septemberwochenende trafen die Herren der KuSG zu ihrem zweiten Saisonspiel auf die Herren 2 des HSV Hockenheim und machten in einem frühherbstlichen Handballauftakt der Einseitigkeit den unansehnlichen Farben und kläglichen Temperaturen dieser Jahreszeit alle Ehre.
Obwohl sich die rein handballerische Leistung allein schon augenscheinlich sehr ausdrücklich im Ergebnis niederschlägt, so findet doch jedes Übel seinen Ursprung in einem gut gemeinten und wohlwollenden Ansatz. Dieser bestand auch hier und äußerte sich in einer Vielzahl an erspielten Möglichkeiten in den ersten zehn Minuten der Partie, die jedoch sowohl in der Form mehrerer 7-Meter als auch in der Ausprägung einiger völlig freier Würfe schlussendlich in ihrer Verwertung scheiterten. Auch wenn man auf Seiten des Gastgebers hier und da einige Chancen liegen ließ, so besteht gegenüber den KuSG`lern hinsichtlich einer stark ausbaubaren Chancenverwertung bereits seit den zurückliegenden Testspielen ein Generalverdacht, welcher sich hier bei einer Ausbeute von nur drei Toren nach fünfzehn Minuten (7:3) in nahezu pathologischer Form erhärtete. So verwunderte ein Ergebnis von 14 zu 7 zur Halbzeitpause nur die Wenigsten.
Ähnlich wie in der ersten Hälfte versuchte man auch in der zweiten Halbzeit, entgegen der zunehmend sinkenden Gesamtmoral auf dem Feld, in seinen Spielrhythmus zu kommen, um sich so zurück in die Partie zu kämpfen. Der verletzungsbedingte Ausfall einiger essentieller Spieler und die daraus resultierende personelle Unterbesetzung von nur acht Feldspielern kamen gegenüber einer gut aufgestellten Hockenheimer Mannschaft nun jedoch gänzlich zum Tragen und brachen, im Zusammenspiel mit etlichen Zeitstrafen und einer Disqualifikation, den letzten Kampfeswillen auf Leimener Seite. So musste man nach fünfzehn Minuten einen Rückstand von zehn Toren (22:12) und zum Ende hin schließlich von siebzehn Toren (30:13) in Kauf nehmen. Allein der starken Leistung des Leimener Torhüters Dominique Capdeville ist es zu verdanken, dass sich die Überlegenheit des Gastgebers zum Ende des Spiels punktuell nicht deutlicher niederschlug.
Das nächste Spiel bestreiten die Herren von der KuSG dann am 3. Oktober in heimischen Gefilden, wo man hofft endlich aus dem tabellarischen Punktemorast aufzusteigen.
Es spielten für die KuSG Leimen:
Dominique Capdeville (Tor), Felix Rensch (3), Steven Walla (3), Felix Wulle (3), Matthias Hambrecht (1/1), Patrick Koch (1), Marcel Bernickel (1), Roman Schulze (1), Matthias Müller, Nils Speicher