Berichte - Herren IRunde 2018/2019

H1: Knappe Niederlage gegen Sinsheim – In der Schlussviertelstunde eingebrochen

Da waren sie wieder, die 2 Gesichter der KuSG Herren, die unterschiedlicher kaum sein könnten und die Mannschaft und Fans zum wiederholten Male ratlos zurück lassen. Trotz phasenweise wirklich ansehnlichem Handball und einer zeitweise komfortablen Führung, musste sich die Mannschaft am Sonntagabend im Heimspiel dem TV Sinsheim mit 25:26 (14:9) geschlagen geben.
Dabei waren die Leimener durchaus gewarnt, denn der Gast hatte zuletzt einen Punkt aus Nußloch entführt und beim Spitzenreiter in Eppelheim sogar doppelt gepunktet. Entsprechend fokussiert und motiviert gingen beide Mannschaften auch zu Werke und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wobei sich keine der beiden Mannschaften deutlicher absetzten konnte (8:8, 22.). Kurz vor der Pause kam dann
aber die stärkste Phase der Leimener in dieser Partie. Aus einer stabilen Abwehr heraus wurde mit ordentlich Tempo der Ball nach vorne und dann auch häufig ins gegnerische Tor gebracht und durch einen 6:1 Lauf wurde mit einer durchaus respektablen Pausenführung die Seiten gewechselt.
Doch in Halbzeit 2 zeigte sich wie bereits angekündigt wiedereinmal das andere Gesicht der Mannschaft. Im Angriff agierten die Leimener zu ungeduldig, warteten nicht auf die klaren Abschlussmöglichkeiten, die man sich in Halbzeit eins noch häufig erspielen konnte. Nicht selten wurden die Angriffe auch mit Ballverlusten, für die die Gegnerische Defensive nicht einmal sonderlich viel beigetragen hatte, abgeschlossen. Eine weiterhin stabile Abwehr sowie ein gut aufgelegter Torhüter
sorgten zwar dafür, dass sich die Unkonzentrierten zunächst nicht im Ergebnis bemerkbar machten, doch mit dem 23:19 (47.) war es auch damit vorbei. 5 Minuten und 4 Gästetreffer später war der Vorsprung egalisiert. 2 Tore von Alexander Kaiser schienen die Nerven der Leimener kurzzeitig noch einmal zu
beruhigen, es sollten jedoch die letzten Leimener Tore an diesem Abend bleiben (25:23, 55.) Als beim 90 Sekunden vor Spielende ein Sinsheimer Spieler bei ausgeglichenem Spielstand eine Zeitstrafe erhielt, wäre der Sieg zwar durchaus im Bereich des möglichen gewesen, der wenige Sekunden später erfolgende Ballverlust steht jedoch in gewisser Weise bezeichnend für die Leistung der Leimener in der zweiten
Hälfte. Der aus dem Konter resultierende Treffer zum 25:26 für Sinsheim, war dann auch de Endstand, denn die Leimener verstanden es nicht, sich in Überzahl eine klare Wurfmöglichkeit heraus zu spielen und so musste man sich unnötiger, aber nicht unverdienterweise den Gästen geschlagen geben.

„Spieler des Spiels“:
Auf Grund der geschlossenen Mannschaftsleistung ist es in diesem Spiel schlicht und einfach nicht möglich nur einen Spieler als „Spieler des Spiels“ hervor zu heben, denn die ganze Mannschaft hatte einiges dafür getan, dass den Zuschauern auch in der zweiten Hälfte ein bis zur letzten Sekunde spannendes Spiel geboten wurde.

Es spielten: Borchert (Tor), Schmager (5), Hambrecht (5), Bernickel, Kaiser (3), Koch (1), Tanriverdi (7), Viktorov (2), Müller (2)