Eine Lehrstunde
TSV Buchen – SG Heidelberg-Leimen 35:22 (16:9)
Zum ersten Auswärtsspiel in dieser Saison ging es für die Herren 1 Mannschaft zur TSV Buchen. Es wurde extra ein Bus gemietet (danke an die Fördervereine!) und die Mannschaft fuhr am Samstagabend mit vielen Fans nach Buchen.
Nach einer Busfahrt von knapp zwei Stunden hatten die Spieler und Fans der SG ihr Ziel erreicht. Die SGler waren sehr gewillt, die Heimmannschaft vor eine schwierige Aufgabe zu stellen, was im besten Fall mit einem Punktgewinn belohnt werden sollte. Zur Primetime um 20 Uhr wurde das Spiel angepfiffen und sofort war klar, dass sich beide Mannschaften nichts schenken würden.
Die Hausherren des TSV Buchen erwischten allerdings einen deutlich besseren Start und überrollte die Abwehr der SG Heidelberg Leimen und ging mit 7:2 in Führung (10.) Während die Buchener ihr Spiel aufzogen, kamen die Mannen von Trainer Sottile nicht in ihren Flow. In der Abwehr ging den Spieler nur halbherzig zur Sache und kassierten so einige leichte Gegentreffer. Im Angriff wurden dann zwar Torchancen erarbeitet, diese kosteten allerdings viel Kraft und blieben obendrein oftmals ungenutzt. Dennoch keimte bei den mitgereisten Fans nochmals Hoffnung auf, als die SG auf 8:6 verkürzen konnte (16.). Das wars dann aber auch, Buchen übernahm wieder das Zepter. Obwohl die Mannschaft mit einer Videoschulung gut auf den Gegner eingestellt wurde, konnte der TSV immer wieder gerade durch solche Aktionen punkten, auf die die Abwehr eigentlich vorbereitet war. Die Buchener bauten ihre Führung bis zur Halbzeit kontinuierlich aus, die Fans hatten aber noch Hoffnung für die zweite Halbzeit.
Habzeitstand 9:16.
In der Halbzeitansprache wurden die Fehler aus der ersten Halbzeit analysiert und nochmals auf die Stärken der Gegner hingewiesen, der Trainer packte die Mannschaft bei ihrem Ehrgeiz und wollte eine bessere Moral in der zweiten Halbzeit sehen. Doch auch hier änderte sich nicht viel: Die Abwehr war zu brav, die Absprachen stimmten nicht und unsere sonst so starken Torhüter hatten bei einigen Aktionen immer wieder Pech und die Bälle rutschten unglücklich ins Tor. Im Angriff gab es auch nicht mehr viel zu sehen. Auftakthandlungen waren Mangelware, es wurde sich lieber im 1:1 aufgerieben, was viel Kraft kostete, welche in der Abwehr dann fehlte. Es wurden zwar noch 13 Tore in der zweiten Halbzeit erzielt, dennoch wurden viele der erarbeiteten Torchancen liegen gelassen. Der Torhüter wurde warm geschossen und das Pfosten und Latte nicht entzwei brachen, war selber für den Hersteller der Tore verwunderlich. Durch einige Unkonzentriertheiten im Aufbauspiel lud man die Spieler des TSV Buchen dann zu leichten Toren ein. Die Leistung war über das gesamte Spiel hinweg nicht annähernd auf dem Niveau, dass die Mannschaft eigentlich hat. Am Ende blieb der erwartet heiße Kampf während dem Spiel aus, die Buchner spielten ihren Stiefel runter und fuhren einen souveränen Sieg ein. Der Party am Samstag stand also zumindest für die Buchener unter guten Vorzeichen. Endstand 35:22.
Das Spiel hat hoffentlich allen geholfen und die gesamte Mannschaft weiß nun, dass alle noch ein oder zwei Schippen drauflegen müssen, wenn man noch in die Play-Offs kommen will. Mit einer stärkeren Leistung ist sicherlich ein Sieg im nächsten Spiel drin. Die Möglichkeit dafür bietet sich am Sonntag, den 14.11. um 18 Uhr in der IGH Sporthalle. Mit der HG Königshofen erwartet die SG Heidelberg Leimen ein starker Gegner, hier werden sie definitiv ein anderes Gesicht an den Tag legen müssen. Wir freuen uns auf lautstarke Unterstützung von der Tribüne, um hoffentlich endlich bald die ersten Punkte einfahren zu können!
Vielen Dank nochmal an alle Fans und Unterstützer, die am Samstag mitgefahren sind und über 60 Minuten hinweg uns angefeuert haben! Vielen Dank!
Es spielten: Matthias Schlöder (TW), Dominique Capdeville (TW), Marc Winterbauer (3), Christian Heck (4), Maurice Pape, Patrick Bitsch (3), Lukas Keßler (2), Tobias Kramps (5/5), Daniel Weigel (1), Dominik Blocherer, Nicolaj Viktorov (2), Patrick Koch, Ömer Tanriverdi (2), Severin Billinger