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Gerhard Nick – Leimens „größtem“ Handballer – zum 80. Geburtstag!

Gerhard Nick, als Handballer ein sportliches Leimener Urgestein, feierte am 17. Dezember seinen 80. Geburtstag. Er ist zwar nicht in Leimen geboren und aufgewachsen, aber seit der B-Jugendzeit war er KuSG-Handballer und bis zum heutigen Tage trifft er sich regelmäßig jeden Mittwoch mit den anderen Handball-Oldies im Tennisclub am runden Stammtisch. Das sind 60 Jahre Kameradschaft, aus der tiefe Freundschaft wurde. Und wie beim VfB Leimen so gab es nach dem 2. Weltkrieg auch beim Handball ein sportliches Auf und Ab. Nach einer erfolgreichen „Kriegsgeneration“ um u.a. Fritz Zugck, Sieghardt Dinkel, Gottfried Schuster, Hans Dietz und mit Rudolf Rau im Tor, erfolgte ein Abschwung, ja bis Gerhard Nick als Jugendlicher nach Leimen kam und sich dann innerhalb kürzester Zeit eine Ausnahmemannschaft zusammenfand. Es war die Zeit, als noch im Frühjahr, Sommer und Herbst Feldhandball gespielt wurde und jetzt aber der Hallenhandball dazu kam, um wenige Jahre später den Großfeld-Handball gänzlich abzulösen. Und dieser Leimener Handballjugend, mit u.a. Klaus Lengert, Hans-Peter Fink, Walter Klingmann, Dieter Appel, Hartmut Seibert, Charly Weidemaier und im Tor mit Roland Engelhorn, gelang das Kunststück in der Spielrunde 1965/66 die Kreismeisterschaft auf dem Feld und in der Halle zu erringen. Und dies gegen die ewigen „Übermannschaften“ aus Rot, St. Leon, Malsch und Malschenberg, und zwar mit einem überragenden Rückraumschützen, mit Gerhard Nick, groß von der Körpergröße und groß als Leistungsträger. Aber auch danach gab es ein kurzes Leistungstief, das gerade dank Gerhard wieder überwunden werden konnte, denn wir hatten mit ihm auf „Rückraum links“ den „Bomber der Nation“ und unseren Spielführer ever. In Ableitung der großen spanischen Fußball-Liga, der Primera Division, feierten wir Grün-Weißen dann in den 70-er Jahren des vorigen Jahrhunderts in der „Ersten Division“ des Landkreises Heidelberg unsere größten Erfolge im Männerbereich: in „ausverkauften“ Hallen und mit vielen Lokalderbys und vor allem dank Gerhard und starken Mitspielern wie „Motz“ Koch, Roland Engelhorn, Martin Armer, Trudbert Sauerzapf, Frieder Gärtner, Fred Klingmann, Manfred Zugck, Gerhard Jussli, Jürgen Brachmann, Klaus Dieter Schwalbach, Hermann Schaaf, Klaus Zimmermann, Bernd Ruhnau und Rüdiger Menzel. Gerhard reihte sich zudem ein in die Reihe der Ausnahme-Handballer wie Ernst Riebel vom TB Heidelberg und Klaus Gerland von der TSG Ziegelhausen. Und Gerhard spielte zwar nicht für Deutschland, aber wir  gemeinsam für Leimen in unserer Sportparkhalle gegen die mexikanische Nationalmannschaft. Nach einer überschaubaren Niederlage gab es dann einen herzlichen Empfang in unserem „Spiegelsaal“ – unvergessen für eine Sportlerseele. Und nicht unerwähnt soll am Ende dieser kleinen Laudatio stehen, was für ein untadeliger und von allen respektierter sportlicher Gegner Gerhard war, aber auch sein jahrzehntelanges Engagement als Schatzmeister für den Gesamtverein KuSG Leimen.

Lieber Gerhard, bleibe weiter „weitgehend gesund“ und zufrieden mit Deiner Petra und Deinen Lieben und möge unsere aller Freundschaft uns noch lange verbinden!

Dein Wolfgang 

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